Grippeschutzimpfung: Die Grippeschutzimpfung ist in der Zeit von Ende September bis März, (April) möglich. Bitte erkundigen Sie sich in der Praxis nach der Verfügbarkeit des Impfstoffes.



 

Informationen zur Impfung gegen Grippe (Influenza) *
 

Warum sollten sie sich impfen lassen?

Wer sollte sich impfen lassen?

Wann und wo können Sie sich impfen lassen?

Wie sicher schützt die Impfung vor Influenza?

Wie erfolgt die Impfung?

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wann sollte von einer Impfung abgesehen werden?
 
 

Warum sollten sie sich impfen lassen?

Durch die Impfung können Sie sich wirksam gegen die schwerpunktmäßig zwischen Dezember und April auftretende Virusgrippe (Influenza) schützen. Das klinische Bild von Influenzavirus-Erkrankungen kann sehr unterschiedlich sein, es reicht von symptomarmen bis zu schwersten toxischen Verläufen mit tödlichem Ausgang. Komplikationen können in jedem Lebensalter auftreten, betreffen jedoch vorrangig Personen mit Grundkrankheiten (chronische Herz-Lungen-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Immundefekte usw.). Die gefürchtetsten Komplikationen sind der perakute Todesfall bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen innerhalb weniger Stunden und die primäre Influenzapneumonie (Lungenentzündung). Relativ häufig entwickeln sich Pneumonien durch sogenannte bakterielle Superinfektion. Weitere Komplikationen können Gehirn- und Herzmuskelentzündungen sein. In der Regel ist die Erkrankung durch plötzlich auftretendes hohes Fieber über 39 °C, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Schweißausbrüche, allgemeine Schwäche, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und trockenen Reizhusten gekennzeichnet.
 

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Wer sollte sich impfen lassen?

Generell ist die Grippeimpfung allen Personen anzuraten, die sich vor einer Influenzagrippe in diesem Winter wirksam schützen wollen.
Wegen besonderer Gefährdungen empfiehlt die  Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) die Grippe-Impfung vor allem für Personen, die folgenden Gruppen angehören:

Personen, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen, wie z.B. Ärzte, Schwestern, Pfleger und Beschäftigte in Altenheimen, sind nicht nur selbst gefährdet, an Influenza zu erkranken, sondern können auch selbst während ihrer Tätigkeit die Influenzainfektion auf andere übertragen.

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Wann und wo können Sie sich impfen lassen?

Eine Impfung kann jederzeit ohne vorherige Anmeldung während der Sprechzeiten erfolgen.

 

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Wie sicher schützt die Impfung vor Influenza?

Der Influenza-Impfstoff hat bei unter 60-jährigen, gesunden Personen, je nach Übereinstimmung mit den dann tatsächlich zirkulierenden Viren, eine Effektivität von 70-90%, kann aber bei Älteren deutlich niedriger liegen. Allerdings ist der Impfstoff bei Älteren in Altenheimen auch 50-60% effektiv in der Verhinderung von Krankenhauseinweisungen wegen Influenza und 80% effektiv in der Verhinderung von Influenza-bedingten Todesfällen. Nach der Impfung benötigt das Immunsystem rund 14 Tage, um einen vollständigen Immunschutz aufzubauen, er beginnt frühestens nach einer Woche. Dabei ist zu beachten, dass aufgrund der genetischen Variabilität der Influenzaviren ein Impfschutz nur für eine "Grippesaison" besteht, die Impfung also jährlich wiederholt werden sollte. Die Grippeimpfung schützt nicht vor normalen Erkältungskrankheiten. Diese können Sie am besten durch eine gesunde Lebensweise wie ausreichende Bewegung, gesunde vitaminreiche Ernährung, Verzicht auf Rauchen etc. verhindern.

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Wie erfolgt die Impfung?

Die Impfung erfolgt durch Injektion des Impfstoffes in die Oberarmmuskulatur.

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Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Der Impfstoff ist sehr gut verträglich. Nebenwirkungen der Schutzimpfung gegen Influenza sind sehr selten. Sie beschränken sich auf lokale Beschwerden (Rötung, Schwellung, Schmerzhaftigkeit an der Injektionsstelle für 1-3 Tage) oder leichte Allgemeinbeschwerden (Fieber, Gliederschmerzen, Mattigkeit, Unwohlsein, etc.), die als Ausdruck der Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff zu werten sind. Weiterhin kann es, wenn auch sehr selten, wie bei allen Impfungen die in den Muskel erfolgen, zu einer lokalen Infektion bishin zur Ausbildung eines Spritzenabszesses der chirurgisch saniert werden muss, kommen. Der Impfstoff selbst kann keine Influenza-Erkrankung auslösen, schützt aber natürlich auch nicht vor Erkältungskrankheiten, die nicht durch das Influenza-Virus ausgelöst sind.

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Wann sollte von einer Impfung abgesehen werden?

Bei fieberhaften Infekten oder bekannter Allergie gegen den Impfstoff sollte von einer Grippeschutzimpfung abgesehen werden. Außerdem sollte bei schweren Immundefekten oder akuten neurologischen Erkrankungen eine Impfung nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Da es sich um eine Spritze in die Muskulatur handelt, sollte bei Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten, (Heparin, Marcumar Thrombozythenaggregationshemmern wie z. B. Aspirin),  im Einzelfall über eine Impfung entschieden werden. Es wird empfohlen, einige Tage vor der geplanten Impfung auf die etwaige Einnahme von Aspirin bzw. Acetylsalicylsäure als Schmerzmittel zu verzichten und auf andere Präparate wie z.B. Paracetamol auszuweichen.

*In diesen Artikel wurden Informationen des Robert-Koch-Institutes Berlin eingearbeitet.

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